20facher Ex-Weltmeister zeigt sein Können beim Radballturnier zum

100 jährigen Jubiläum des RKV Solidarität Schweinfurt

 

Die Turnhalle der Gartenstadtschule war am Samstag Austragungsort des Internationalen Radballturniers anlässlich des 100 jährigen Jubiläums des RKV Solidarität Schweinfurt.

 Zu der, von Abteilungsleiter Gerhard Benz und seinen zahlreichen fleißigen Helfern, hervorragend organisierten Veranstaltung, waren neben den 4 Mannschaften des Gastgebers je ein Team der beiden Lokalrivalen RV92 und RV 98 Schweinfurt, die Solidarität Walbüttelbrunn, Rombas (Frankreich), Svitavka (Tschechien) und St. Pölten (Österreich) eingeladen. In der Vorrunde spielten die Mannschaften in 2 Gruppen jeder gegen jeden.

In Gruppe A zeigte der 20fache Ex-Weltmeister Jindrich Pospisil in der Mannschaft von St. Pölten gleich zu Beginn sein Können und besiegte zusammen mit seinem Partner Helmut Wiener gleich im ersten Spiel das Team von Soli SW IV mit 5:0 Toren. Auch die weiteren Spiele gewannen die Österreicher und so kam es im letzten Gruppenspiel zum Duell um den Gruppensieg mit Soli SW I (Gerhard Benz / Michael Müller) die ebenfalls 3 Siege verbuchen konnten. In einem spannenden Spiel, das bis zur letzten Sekunde völlig offen war, siegte am Ende das Teams des ehemaligen Weltmeisters knapp mit 4:3 und wurde Gruppensieger vor Soli SW I.

Auf den weiteren Plätzen folgten RV92 SW ( Herbert Leibold / Thomas Zimmermann), Rombas (Ronny Klein / Hans-Jürgen Schäfer) und Soli SW IV (Klaus Schäfer / Matthias Leicht).

Auch in Gruppe B setzte sich der Favorit durch. Die Mannschaft aus Svitavka (Milan Novak / Duschan Jalowy) begeisterten das Publikum mit ihrem schnellen Spiel und sicheren Angriffskombinationen und wurde überzeugend Gruppensieger. Den zweiten Platz in dieser Gruppe erspielte sich Soli SW II  (Benno Rösch / Willi Schmitt) mit drei Siegen vor Soli Waldbüttelbrunn (Robert Spiegel /Henry Spiegel), RV89 SW (Holger Spitzl / Bernd Beuschel) und Soli SW III (Marco Raab / Sebastian Müller).

Im ersten Halbfinale kam es zur Begegnung zwischen Soli SW II und St. Pölten. Das Team der Soli ging durch schnelle Tore in Führung und so stand es zur Halbzeit 5:1 für den Außenseiter. In der zweiten Hälfte zeigte der inzwischen 62 Jahre alte ehemalige Weltmeister dann seine ganze Klasse und drehte noch mal richtig auf. Jindrich Pospisil zelebrierte Radballkunst vom Feinsten und begeisterte die Zuschauer in der fast vollständig gefüllten Halle. Seine technischen Kabinettstückchen und die perfekte Radbeherrschung waren Leckerbissen für alle Freunde dieser rasanten Sportart. St. Pölten konnte in diesem packenden Spiel bis zum Schlusspfiff noch auf 6:6 ausgleichen. In der anschließenden Verlängerung hatte Soli SW II nichts mehr entgegen zu setzen und das Spiel endete 10:6 für die Österreicher.

Auch im zweiten Halbfinale wurde hochklassiger Radballsport geboten. Die Mannschaft von Svitavka zeigte wieder ihr schnelles und sicheres Angriffsspiel, aber auch Soli SW I zeigte in diesem sehr ausgeglichenen Spiel eine starke Leistung, was von den Zuschauern mit viel Applaus honoriert wurde. Am Ende hatten die Tschechen mit 3:1 die Nase vorn.

Das Spiel um den dritten Platz wurde somit zu einem vereinsinternen Duell zwischen Soli SW I und Soli SW II, welches die erste Mannschaft souverän mit 9:2 für sich entscheiden konnte.

Im Finale hieß es dann, weltmeisterliche Radballkunst gegen schnelles und ballsicheres Angriffspiel, oder anders ausgedrückt St. Pölten gegen Svitavka.

Wieder zeigte der ehemalige Weltmeister Pospisil, dass er noch nichts von seinem Können verlernt hat, dennoch musste er und sein Partner Helmut Wiener der jüngeren Generation den Vortritt lassen. In einem hochklassigen Radballspiel siegte die Mannschaft aus der zweiten tschechischen Liga verdient mit 6:3 und wurde Sieger dieses Jubiläumsturniers.

In der anschließenden Siegerehrung überreichte Sportreferent Jürgen Mainka zusammen mit dem Vorsitzenden des Stadtverbandes für Sport, Karl-Heinz Kauczok und dem 1. Vorsitzenden des RKV Solidarität Schweinfurt, Karl-Heinz Rösch den drei Erstplazierten die Ehrenpreise der Stadt Schweinfurt.

Der 63 jährige Herbert Leibold vom RV92 SW wurde als ältester Spieler des Turniers mit einem weiteren Ehrenpreis gesondert ausgezeichnet.

 

Endergebnis:

1. Svitavka; 2. St. Pölten; 3. Soli SW I; 4. Soli SW II; 5. Soli Waldbüttelbrunn; 6. RV92 SW;

7. RV89 SW; 8. Rombas; 9. Soli SW III, 10. Soli SW IV

 

Svitavka

Milan Novak / Duschan Jalowy

St. Pölten

Helmut Wiener / Jindrich Pospisil

RKV Soli Schweinfurt I

Gerhard Benz / Michael Müller

RKV Soli Schweinfurt II

Benno Rösch / Willi Schmitt

Soli Waldbüttelbrunn

Henry Spiegel / Robert Spiegel

RV 92 Schweinfurt

Herbert Leibold / Thomas Zimmermann

RV 89 Schweinfurt

Holger Spitzl / Bernd Beuschel

Rombas

Rony Klein / Hans-Jürgen Schäfer

RKV Soli Schweinfurt III

Sebastian Müller / Marco Raab

RKV Soli Schweinfurt II

Mathias Leicht / Klaus Schäfer